Samstag, 10. Oktober 2015

Eintrag O6 - Tags im Museum

Sehr besonders, das Tokyo National Museum öffnet seine Pforten heute für Austauschstudenten. An jedem anderen Tag auch natürlich (no discrimination etc.), aber heute ist der Eintritt frei. Und in den Sälen stehen Englisch sprechende Guides bereit. Diese nicht immer gut zu erkennen und das "Hello, may I show you around?" ist erst etwas verwirrend. Sehr sehr freundlich. Wir wollen auch an Führung durch die Keramik-Ausstellung teilnehmen. Merken erst vor Ort, dass diese auf Japanisch. "Very basic Japanese" wird uns versichert. Schließlich räumen sie aber ein, wir sollten uns - possibly - besser umorientieren.






Flasche aus dem Automaten gezogen. Sie ist heiß! Heißer Tee! Bin begeistert.


Wir sind zehn Studenten. Lose laufen wir von Gebäude zu Gebäude (verschiedenen Epochen/Regionen gewidmet. Es gibt sogar eine Mumie, die im 3D-Kino einen eigenen Film hat). Eine Etage heißt "Highlights of Japanese Art" und vereinfacht den Museumsbesuch ungemein. Im Schnelldurchlauf sieht man Terrakotta Grabschmuck aus dem sechsten Jahrhundert, (wütende) Buddhas, Seidenparavents, Bilderbuch-Schriftrollen, Teetassen -kannen -löffel (alles wabi-sabi - schlichte Ästhetik), Samurai-Uniformen (wo bleibt Tom Cruise?), Kalligraphie, Noh Masken und Kimonos, prächtige Haarspangen (wie auf Hidemaro Gemälden).







Zur Feier des Tages kann man in Kostümen für Fotos posieren. Japanische Kimonos schon seit dem Morgen ausgebucht. Nur koreanische Kleider sind übrig. Nicht ohne Grund. Polyester Albträume in pink-hellblau. Trotzdem Spaß.



Dinner nahe Ueno Station. Manche Gebäude geschmückt, weihnachtlich? Wir besetzen ganze Theke. Über uns rumpeln die Züge, jedes Mal wackeln die Gläser. Gebratener Reis schmeckt wunderbar. Das grüne Kit-Kat, das ich im Kombini zu kaufen wage, leider umso weniger. Ganz furchtbar sogar. Nie wieder. Werde es hier im Wohnheim verteilen, Spende an die Allgemeinheit.








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