Montag, 26. Oktober 2015

Eintrag O15 - Sonntage und Spieltage

Am Sonntag Kurse vorbereitet, Zeitung gelesen (WaM Jil Sander Edition, seltsam. Artikel über Arbeiten in Japan). Versucht, Krankenversicherung im 7/11 zu bezahlen, aber sie wollten mein Geld nicht. Erst Ende des Monats. Die ganzen Süßigkeiten gegessen. Nicht schlecht. Nicht unbedingt super natürlicher Geschmack (dafür zu pink, duh.). Eher so, als könnte man zwei Reihen des Periodensystems in den Inhaltsstoffen wiederfinden, wäre man dazu fähig.






Am Montag zur Design Week Tokyo!



Messegelände umfasst 3 große Zelthallen und einen Hof mit Marktzeile und vielen bunten Exponaten (mit Tüchern Wände bauen, in einer überdimensionalen Trommel rennen und die Wände klappern lassen, ein Tuch, das von Ballons getragen wird).






Ein Teil der Messe zeigt Design an Objekten, Architektur und Zeichnungen. Origami-Flipflops, ein Kuma (der Bär) Motorrad, eine Krabbe mit chinesischem Glastempel auf dem Rücken (Erklärung der Künstlerin: sie tauscht National-Bauwerke aus, damit die Krabben symbolisch Grenzen überqueren). Hochhäuser werden zu Friedhöfen und Wäldern.









In Technik-Halle kann man gegen Pepper in einem Videospiel antreten. Dem Affen wurde ein sprechendes Herz umgehängt, damit er mit dir kommunizieren kann (Anbringung an Kühlschrank etc. auch möglich laut Beschreibung). Der Mädchen-Roboter (vgl. http://youtu.be/XNcs9DrKYRU ohne den Sex Doll Aspekt) ist sehr gruselig. Ich habe ihren Namen vergessen. Studenten aus Korea stellen ihre Projekte vor: ein UV-Mess-Aufkleber für Fenster, ein Schock-Teil gegen Eindrang von Staub durchs Fliegengitter, Fingernagelaufkleber, die beim Runterkauen Miene verziehen, ein Stift, der sich deine Unterschrift und Fingerabdrücke merkt, eine Lampe, die gleichzeitig Licht und Linien aufs Blatt projeziert.





Lunch und Fotos im Instagram-offline-Filter-Pavillon.




Letztes Zelt für Kinder. Und Maler. Denn Kreationen werden eingescannt und 'belebt': sie schwirren an den Leinwänden des Zeltes entlang. Auf der anderen Seite tauchen Fabelwesen auf, wo man die Wand berührt. Traumhaft, literally. An einem Tisch schiebt man Holzwürfel umher, damit die projezierten Kühe und Sterne und Wolken um sie herumtanzen.







Zur Uni mit Umstieg in Shibuya. Hier herrscht schon Halloween-Stimmung. Oder die Leute laufen gewöhnlich so herum. Geht auch.


Im Kurs zu japanischen Unternehmen lernen wir, dass Japan gar nicht in einer Rezession steckt. Wachstum ist da. Ein Bisschen. Produktivität/Effizienz nicht wahnsinnig hoch, aber die Messgröße ist komplex. In Japan viele kleinere Unternehmen, nur in Versicherungen und so braucht es große Player.



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