Samstag, 26. Dezember 2015

Eintrag D9 - Merii Kurisumasu


Frohe Weihnachten, und Happy Birthday an den Kaiser. Der hatte am 23. Geburtstag. Und während er dem Volk vom Balkon zuwinkte, habe ich geschlafen. Unverzeihlich. 



Kaisergeburtstag bedeutet Feiertag, stelle ich fest, als ich an der Uni vor verschlossenen Türen stehe.


Also nach Ginza, aber der Wollrock bei G.U. ist nicht mehr da.


Bei Musashi-Kosugi Tee, eine Teetasse (oder ist es doch eine Reisschüssel? Egal), Milchbonbons und ein rosa Tuch mit Elefanten darauf gekauft. Denn morgen...

...ist Heiligabend!
Heiligabend hingegen bekommt keinen Feiertag. Business as usual. Das ist ein bisschen traurig. Auf dem Weg zur Uni muntern ein paar Blüten auf.


KFC feiert dieser Tage Hochsaison, denn aus der Besatzungszeit (glaube ich) hat es sich eingebürgert, zu Weihnachten Hähnchen aus Pappeimern zu essen. Dazu werden Christmas Cakes verkauft.



Shio- und Kommunikationskurs. Über Japan und seine Sprache(n). In Wort und Schrift.



Auf dem Weg zum International Christmas Dinner im Plume Wohnheim decken wir uns mit Mitbringseln ein: Haribo, Dango, Gingerale. Aber gegen den Ami, der von Costco eine Riesenpizza und 1,5 Kilo Tortilla Chips mitbringt, kommen wir nicht an. Daneben gibt es spanischen Wein, Schweizer Risotto, Pasta, ein Pfefferkuchenhaus und Hering. Der Abend ist kurzweilig, wir tauschen Wichtel-Geschenke aus. Ich erhalte vier Sake-Gläser. Danke an den Schenker!




Freitag Weihnachten. Alleine. Ich schaffe Weihnachtsstimmung, indem ich meine Haare zu seiner Schleife binde. Wenn das mal kein Christmas Spirit ist.



Nach dem Motto 'Drink some coffee, put on some gangster rap and handle it', beschließe ich, nach Daikanyama zu fahren. Den Gangster Rap überspringe ich erstmal.


Und das Viertel ist ja wirklich schön. Traum aller Expats, wahrscheinlich. Hipster Cafés, Design Boutiquen, schöne Menschen.




Und, mein Ziel, die T-Site Buchhandlung. Es gibt Schoko-Himbeer-Kuchen, also fast Schwarzwälderkirsch.




Und - the same procedure as every year - Sissi.


Am Samstag treffe ich mich mit S in Shin-Okubo, aka Korea Town.




Ist das Äquivalent von Akihabara, für Boybands. Korea bringt verlässlich neue davon hervor, die Band du jour trägt den Namen Exo. Und die werden dann vermarktet bis zum Anwinken. Allein hier reiht sich Fan-Geschäft and Fan-Geschäft. Fotos, Kekse, DVDs, Poster, T-Shirts, Hefter, Kugelschreiber, Anstecknadeln. Man muss nie wieder ohne Suho, Baekhyun und ihren Freunde leben.





Wir essen koreanisch, logisch. Erst Pancake mit Käse und Mais, dann Barbecue auf Salatblättern.




Weiter nach Shinjuku, um die Illumination anzuschauen. Und Pancakes zu essen. ("Ist ja noch Weihnachten.")





Nächster Stop Tokyo Station. Ein bisschen verlaufen, und zweite Illumination nicht gefunden. Dafür Ginza durchquert, Kabuki Theater fotografiert und schließlich von der großen blauen Caretta LED Landschaft in Shimbashi bezaubern lassen. 








Zurück im Dorm kann ich gleich meine Korea-Magneten platzieren. Merry Xmas.


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